Der 08-Spitzenturner Pablo Broszio nahm am FIG-Weltcupturnier in Frankreich teil. Kurz vor den Turn-Weltmeisterschaften in Antwerpen trafen sich hochdekorierte Weltmeister und Olympiamedaillengewinner am 16./17. September in der Accor Arena zu Paris zum internationalen „Appartus World Challenge Cup“ im Kunstturnen. Im vorolympischen Jahr 2023 besteht die Serie der Weltcup-Veranstaltungen ausschließlich aus Einzelwettbewerben an den einzelnen Geräten.
Im Oktober 2021 hatte Pablo an den Kunstturn-Weltmeisterschaften in Japan teilgenommen, nun betrat er nach Cottbus 2022 erneut bei einem hochkarätigen Weltcupevent die Bühne. 44 Nationen hatten ihre Eliteturnerinnen und -turner zum Abschluss der Weltcupsaison gemeldet. Pablo trat für Panama an, das Heimatland seiner Mutter Michele.
Für Pablo ist die Wettkampfplanung facettenreich und mit einer klaren Zielfokussierung auf seinen sportlichen Lebenstraum von Olympia ausgerichtet. Für das Wahrwerden vom „Projekt Olympia“ investiert der Perfektionist viel Trainingszeit und ordnet alles diesem Ziel unter, um die angestrebte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 zu erreichen. Nur seine momentane Verletzungsanfälligkeit, im Besonderen ist es der enorm beanspruchte Schultergürtelbereich, bereitet ihm große Sorgen. Doch Pablo ist ein Kämpfer und kann extrem die „Zähne zusammenbeißen“. Sichtlich gehandikapt nahm er als präventive Maßnahme einige Höchstschwierigkeiten aus der Übung und konnte somit im Gerätefinale mit den weltbesten Athleten starten.
Der erst 20-Jährige positionierte sich im Elitefeld der großen Turnwelt auf einem respektablen 31. Rang an seinem Lieblingsgerät, den Ringen. „Es waren einzigartige Tage mit einer berauschenden Atmosphäre in der drittgrößten Arena der Welt“, zog Pablo ein positives Resümee.