Am ersten Novemberwochenende wurde der Deutschland-Pokal im Kunstturnen ausgetragen, bei denen die Junioren im Einzelvergleich bei den Bundeskaderüberprüfungen und im Teamwettkampf gegeneinander antraten. So eine nationale Teilnahme an einem Ländervergleich ist für alle Spitzensportler etwas ganz Besonderes, auf das sie sich lange und intensiv vorbereitet haben. So trainierten unsere hoch begabten Talente Jan Felix Hermann (10) und sein Bruder Max Henri (12) in zielgerichteter Vorbereitung auf diesen Jahreshöhepunkt in den vergangenen Monaten 21 Stunden in der Woche.

Die bundesweite Talentvorstellung fand in der Breisgauhalle in Herbolzheim (Baden-Würtemberg) statt, wo die Landesturnverbände bei den Verbandstitelkämpfen des DTB ihre besten Neun- bis 18-jährigen Eliteturner präsentierten. Im Meisterschaftswettkampf der Altersklassen (AK) 9/10 und 11/12 wurde ein Pflichtwettkampf an den sechs olympischen Turngeräten mit zwei zusätzlichen methodischen „Halbgeräten“ geturnt.

Für unsere beiden Geräteartisten Max und Jan ging es im Breisgau hauptsächlich um die Bundeskaderqualifikation. Mit verständlicher Aufregung wurden die beiden Gymnasiasten bei den „Deutschen Mannschaftsmeisterschaften“ zu den Klängen der deutschen Nationalhymne vorgestellt. Mit einer vierten Einzelposition im Konzert der deutschlandweit besten Elf- und Zwölfjährigen hinterließ Niedersachsenmeister Max Henri unter 39 Athleten einen fabelhaften Eindruck beim Bundes-Nachwuchschef Jens Milbradt. Mit glatten 56 Zählern war er darüber hinaus der Zweitbeste seines Jahrgangs und sorgte mit herausragenden 9,70 Punkten am Barren für die Wettkampfhöchstnote. Der Hauch von -0,025 Punkten und ein kleines Quäntchen Glück entschied im Kampf um Bronze zugunsten von Moritz Becker aus Nordrhein-Westfalen. Direkt nach dem Wettkampf berief der Bundestrainer unser aufstrebendes Talent in den Nachwuchs-Bundeskader (NK2) für 2024.

Auch sein Bruder Jan Felix bot bei seinem zweiten Auftritt auf Bundesebene eine megastarke Vorstellung. Mit erstklassigen 54,425 Punkten kam er im Teilnehmerfeld von 44 Eliteturnern im Einzelklassement ebenfalls auf den vierten Platz und sorgte im siegreichen NTB-Quartett für herausragende Einzelresultate an den sechs olympischen Turngeräten: Tageshöchstnote am Königsgerät Reck (9,50), am Barren (9,40), am Pauschenpferd (9,15), an den Ringen (9,05), am Sprung (8,875) sowie am Boden (8,45). Die Niedersachsenauswahl gewann in souveräner Manier mit 165,775 Punkten den goldenen Siegerpokal, Silber ging an den Hessischen Turnverband (160,500) und die Trophäe in Bronze holte sich das Quartett vom Badischen Turner-Bund (158,900). Auch Jan Felix qualifizierte sich für den Auswahlkader (Talentkader) des Deutschen Turner-Bundes (DTB). Krankheitsbedingt musste der dritte 08-Akteur Joris Grunwald, 16, seine Teilnahme am Verbandspokal leider kurzfristig absagen.

 

 

 

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