01.07.2024 – Anreise nach Vancouver

Unser Abenteuer begann am 1. Juli mit dem Flug nach Vancouver. Die Anreise verlief reibungslos und nach der Ankunft bezogen wir unser Hotel. Der erste Eindruck der Stadt war überwältigend – eine pulsierende Metropole umgeben von atemberaubender Natur. Besonders beeindruckt hat uns das direkte Nebeneinander von Bergen und Meer.

 

02.07.2024 – Fahrradtour durch Vancouver

Der Tag startete mit einem leckeren Frühstück in einer gemütlichen Bäckerei. Gut gestärkt holten wir unsere Tandems ab und begannen unsere Fahrradtour im Stanley Park. Der Park, eine grüne Oase mitten in der Stadt, bot herrliche Ausblicke auf den Hafen. Weiter ging es nach Gastown, wo wir die berühmte Dampfuhr bestaunten, bevor wir durch Chinatown und Downtown zurück zum Stanley Park radelten. Eine großartige Möglichkeit, Vancouver kennenzulernen.

Am Abend brachen wir zu unserem ersten Campingplatz in Squamish auf. Dort bekamen wir eine Einführung in die Verhaltensweisen auf Campingplätzen, insbesondere im Hinblick auf die dort lebenden Tiere. Unser erstes Abendessen auf dem Campingplatz bestand aus Hotdogs – ein perfekter Abschluss für einen ereignisreichen Tag.

03.07.2024 – Shannon Falls und Whistler

Nach einem gemeinsamen Frühstück auf dem Campingplatz fuhren wir zu den beeindruckenden Shannon Falls. Der 1,1 km lange Rundweg bot einen fantastischen Aussichtspunkt. Anschließend ging es weiter nach Whistler, wo wir die längste und schnellste Zipline Nordamerikas fuhren – 2 km Länge und Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h! Das Wetter war auf unserer Seite, obwohl es eine Woche zuvor dort noch geschneit hatte. Am Abend kehrten wir zu unserem Campingplatz zurück.

04.07.2024 – Wanderung auf dem Lions Binkert Trail

Heute stand unser erster Trail auf dem Programm. Der Lions Binkert Trail mit 14,6 km Länge und 1280 Höhenmetern erwies sich als anspruchsvoll, sodass in Teilen mehr von klettern, als wandern die Rede war. Ab einer Höhe von 1080 m überraschte uns Schnee, der das Weiterkommen für einige von uns unmöglich machte. Doch ein Teil der Gruppe schaffte es bis nach ganz oben und wurde mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Unten angekommen, freuten wir uns alle über eine kalte Cola.

 05.07.2024 – Fahrt nach Vancouver Island

Um 4 Uhr morgens standen wir auf, um die Fähre von Horseshoe Bay nach Nanaimo zu erwischen. Nach dem Frühstück auf der Fähre fuhren wir zu den Giant Trees und weiter in den Strathcona Provincial Park zu den Lower Myra Falls. Bei 36 Grad genossen wir eine erfrischende Abkühlung im kalten Gletscherwasser. Am Abend erreichten wir Telegraph Cove, wo wir am Meer campierten und ein gemeinsames Abendessen im Bistro genossen.

06.07.2024 – Whale Watching

Ein Highlight unserer Reise war das Whale Watching. Trotz einer kleinen Verwechslung bei der Organisation erreichten wir unser Boot rechtzeitig. Wir sahen Seeotter, Seelöwen und Buckelwale und lernten von den engagierten Guides viel über nachhaltigen Tourismus. Den Rest des Tages entspannten wir und beendeten ihn mit einem Grillabend, bei dem Stockbrot und Marshmallow-Sandwiches nicht fehlen durften.

07.07.2024 – Fährüberfahrt nach Prince Rupert

Ein langer Tag stand bevor: die 13-stündige Fährüberfahrt von Port Hardy nach Prince Rupert. Nach einem kurzen Schreck wegen eines nicht startenden Autos, erreichten wir die Fähre dank der Hilfe eines freundlichen Campers. Die Überfahrt verbrachten wir größtenteils auf dem Sonnendeck bei 26 Grad, von dem wir fleißig Ausschau nach Walflossen hielten. Am Abend übernachteten wir in einem Hotel.

08.07.2024 – Besuch in Hyder, Alaska

Von Prince Rupert aus fuhren wir nach Hyder, Alaska. Leider konnten wir keine Bären am Observatorium sehen, da die Lachse noch nicht eingezogen waren. Dennoch war die Fahrt zum Salmon Gletscher atemberaubend. Auf dem Rückweg sahen wir einen kleinen Bären und besuchten einen Souvenirshop, wo wir eine nette Unterhaltung mit der Besitzerin führten. Nach der Rückkehr nach Kanada beendeten wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen auf dem Campingplatz.

09.07.2024 – Fahrt zum Jasper Nationalpark

Eine lange Autofahrt von über 1.000 km führte uns in den Jasper Nationalpark. Kurz vor Jasper durften wir den Mount Robson in der bereits untergehenden Sonne bestaunen. Getoppt wurde dieser Ausblick nur noch von unserer Begegnung mit einem Schwarzbären kurz vor unserem Campingplatz. Dort trafen wir auch zufällig die Eltern von Juliane und Joris. Begrüßt wurden wir durch eine Wapiti Familie, die ihren Streifzug durchs Camp machten. Insgesamt war dieser Campingplatz schon sehr viel größer als die Vorigen. Von einem Ende zum anderen war man zu Fuß etwa 25 Minuten unterwegs. Den Abend ließen wir entspannt ausklingen und freuten uns über eine warme Dusche.

10.07.2024 – Kinney Lake Trail

Heute wanderten wir auf dem Kinney Lake Trail. Nach unserem ersten, anspruchsvollen Trail glich dieser eher einem Spaziergang. Der Anstieg wurde mit einem wundervollen See belohnt. Zurück auf dem Campingplatz wuschen wir Wäsche und bereiteten ein leckeres Abendbrot vor.

11.07.2024 – Opal Hills Trail und Maligne Lake

Der Opal Hills Trail war mit 8 km zwar kürzer, hatte aber ähnliche Höhenmeter wie unsere vorherigen Wanderungen. Auf dem Weg traf ein Teil unserer Gruppe auf ein Ehepaar, das Fotos vom Gipfel zeigte. Das Highlight des Rundgangs war ein Elch, den wir aus der Ferne sahen. Nach dem Abstieg badeten wir im Maligne Lake und bestaunten eine Elchdame aus nächster Nähe.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zurück nach Jasper und erkundeten am Abend die Stadt. Für den Abend hatten wir uns noch einmal Stockbrot vorbereitet und Marshmallows gekauft, die wir bei einem gemütlichen Feuer mit der Familie Grunwald am Abend genossen.

12.07.2024 – Jasper Skytram und Stadtbummel

Der Tag begann entspannt mit der Jasper Skytram, die uns auf den Mount Whistler brachte. Oben erwartete uns eine kühle Brise und ein fantastischer Ausblick über Jasper. Nach einer kleinen Wanderung belohnten wir uns mit Poutine im Café. Am Nachmittag teilte sich die Gruppe auf: die einen bummelten in Jasper, die anderen entspannten auf dem Campingplatz. Glücklicherweise hatten wir den Abend zuvor noch einmal ein Lagerfeuer gemacht. Denn ab diesem Tag wurde die höchste Alarmstufe für Waldbrände ausgesprochen und jegliches Holz eingesammelt, da Lagerfeuer ab sofort verboten wurden.

 

13.07.2024 – Fahrt nach Banff

An diesem Morgen wurden wir sehr früh vom Regen überrascht. Etwas mit dem wir laut der Wettervorhersagen nicht gerechnet haben. Wir packten so schnell es ging alles zusammen, frühstückten und machten uns über den Icefield Parkway auf den Weg nach Banff. Auf dem Weg legten wir einen Halt an den Athabasca und Sunwapta Falls ein. In der Zwischenzeit hatte der Regen wieder aufgehört. Dies sollte glücklicherweise auch der letzte Regen auf unserer Reise bleiben.

Einen weiteren Stopp legten wir beim Peyto Lake ein. Zum ersten Mal wurden wir auf dieser Reise von dem starken Tourismus überrascht. Der Weg zum Aussichtspunkt war voller Menschen. Aber der Ausblick lohnte sich. Die Farbe des Wassers war unglaublich Türkis.

Am Abend erreichten wir Banff. Auch hier ist der Tourismus deutlich spürbar. An die Staus in den Straßen, wenig Parkplätze und überlaufende Straßen mussten wir uns nach den Tagen in der Natur erst einmal gewöhnen. Abgerundet wurde der Abend mit einem leckeren Essen und einer Spielerunde.

14.07.2024 – Sulphur Mountain Summit und Banff

An diesem Morgen genossen wir in der Ruhe auf dem Campingplatz unser Frühstück und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Trail. Das Ziel war der Sulphur Mountain Summit. Mit einer Länge von 11 km und 750 Höhenmeter war der Berg gut zu besteigen. Zum Gipfel führte außerdem eine Gondel, weshalb wir anders als bei anderen Trails von einer großen Menschenmasse überrascht wurden. Dennoch lohnte sich auch dieser Ausblick über Banff.

Am Nachmittag teilte sich die Gruppe auf. Der eine Teil fuhr zum Johnson Lake und genoss dort die Zeit, der andere Teil fuhr schon in die Stadt zum Bummeln, erkunden und Copa Amerika schauen. Insbesondere der Blumengarten am Ende der Stadt war unglaublich schön.

Am Abend traf sich die Gruppe bei einem Mexikaner wieder. In Banff findet sonntags immer der Sunday Funday statt, an dem in den anliegenden Bars Livemusik gespielt wird. Hier fanden sich noch ein paar zum Verweilen ein.

 

15.07.2024 – Lake Louise

Weiter führte uns unsere Reise zu einem atemberaubenden Trail am Lake Louise. Der Weg von Lake Agnes bis zur Plain of Six Glaciers begann am Fuß des Gipfels mit dem beeindruckenden Lake Louise. Bereits der Anblick von unten war überwältigend. Der Trail bot mehrere Stationen, wobei der erste Stopp uns zu einem Teehaus direkt am Lake Agnes führte. Leider konnten wir aufgrund des hohen Andrangs dort keinen Tee genießen. Nach einer kurzen Pause setzten wir unseren Weg fort, der nun mit einer

steilen, fast senkrechten Steigung weiterging. Oben angekommen, wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Lake Louise belohnt, die mit Worten kaum zu beschreiben war. Wir machten Rast an einer abgelegenen Stelle und ließen die spektakuläre Aussicht auf uns wirken. Der Abstieg führte uns vorbei an einem beeindruckenden Gletscher und einem reißenden Fluss, der in den Lake Louise mündet. Trotz einer kurzen Orientierungsphase kamen wir glücklich und zufrieden unten an. Am Nachmittag erreichten wir unseren nächsten Campingplatz, wo wir ein erfrischendes Bad im Kicking Horse River nahmen und den Abend entspannt mit Musik und Spielen ausklingen ließen.

16.07.2024 – Rafting und heiße Quellen

Am nächsten Tag stand mal wieder ein wenig Aktion auf dem Plan. Es sollte zum Rafting gehen. Nach einer kurzen Einweisung wurde uns der Neoprenanzug, ein Helm und eine Schwimmweste ausgehändigt. Mit einem alten Schulbus ging es zum Einstieg des Kicking Horse Rivers. Die Besonderheit des Flusses ist es, dass er rein vom Gletscher gespeist wird. Bedeutet, das s Wasser, welches dort fließt, hat eine Temperatur von 4 Grad und war am Tag zuvor noch Eis. Jedes Boot war mit 8 Personen besetzt und jeder dieser Boote hatte seinen eigenen Guide. Die Tour war sehr aufregend und supergut gemacht. Im Anschluss wurden wir noch auf ein Getränk des Veranstalters eingeladen.

Danach ging es für uns zu den heißen Quellen. Hier ließen wir den Nachmittag ausklingen und konnten uns bei 36 Grad Außentemperatur in den Quellen entspannen.

Im Anschluss fuhren wir zum nächsten Campingplatz. Dieser hielt für uns eine wunderschöne Aussicht parat. Auch die Temperaturen waren so angenehm, dass man die Nacht hätte, draußen verbringen können. Allerdings machten uns die Mosquitos einen Strich durch die Rechnung. Diese waren an diesem Ort unglaublich stark vertreten und ein Aufenthalt draußen war nicht möglich.

17.07.2024 – Fahrt nach Kamloops

Ursprünglich war an diesem Tag ein weiterer Trail geplant. Da die Schneegrenze allerdings noch so weit unten lag, sollte der Trail mit seinen 18 km komplett im Schnee sein. Von Einer Wanderung ohne Equipment wurde abgeraten. Mit den Erfahrungen vom ersten Trail entschied sich die Gruppe dazu diesen wegzulassen und bereits einen Tag früher Richtung Vancouver zu fahren. Die Wahl fiel auf einen Campingplatz in der Nähe von Kamloops. Der Campingplatz selbst, mit nur einer Sanitären Anlage am See (erreichbar mit 5 Minuten Autofahrt) sowie auch die Stadt

Kamloops entpuppte sich leider als Reinfall. Allerdings gehören auch solche Erfahrungen zum Reisen dazu. Wir machten das Beste draus. Wir genossen den Nachmittag am See und fuhren abends in ein Restaurant.

18.07.2024 – Rückkehr nach Vancouver

Heute fuhren wir zurück nach Vancouver. Einige von uns besuchten den Capilano Suspension Bridge Park, während andere die Stadt erkundeten. Am Abend nutzten wir die Annehmlichkeiten des Hotels, bevor wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen trafen.

  

19.07.2024 – Rundflug über Vancouver

Unser letzter Tag in Kanada begann mit einem Rundflug über Vancouver mit einem Wasserflugzeug – ein einzigartiges Erlebnis. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, die Stadt zu erkunden und zu shoppen. Am Abend trafen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen am Strand und genossen den Sonnenuntergang. Einige von uns ließen den Abend in einer Diskothek ausklingen.

20.07.2024 – Abschied

Am nächsten Tag hieß es, Abschied zu nehmen. Die Koffer waren gepackt, und wir bereiteten uns darauf vor, die wunderschöne Landschaft und die herzlichen Menschen Kanadas hinter uns zu lassen. Die Reise hatte uns tief beeindruckt, nicht nur wegen der atemberaubenden Natur, sondern auch wegen der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Kanadier. Überall, wo wir hinkamen, wurden wir mit offenen Armen empfangen und oft gefragt, wie wir zusammengehören und warum wir diese Reise gemeinsam unternommen hatten. Es war rührend zu sehen, wie interessiert und freundlich die Menschen waren.

Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter. Während der Woche vor unserer Ankunft gab es viel Regen und sogar Schneefall, doch wir wurden fast durchgehend von strahlendem Sonnenschein begleitet. Heute erreichte uns die Nachricht, dass der Jasper Nationalpark wegen Waldbränden evakuiert werden musste. Es war schwer zu glauben, dass wir noch vor zehn Tagen genau dort gewesen waren, die unberührte Natur genossen und uns von der atemberaubenden Landschaft hatten verzaubern lassen.

Natürlich gab es auch Herausforderungen, wie die zahlreichen Mücken, die uns manches Mal den Aufenthalt im Freien erschwerten. Doch all diese kleinen Unannehmlichkeiten konnten unsere Begeisterung und unseren Teamgeist nicht trüben. Wir waren eine großartige Gemeinschaft, die in dieser Zeit noch enger zusammengewachsen ist. Die Erlebnisse und Abenteuer, die wir gemeinsam gemeistert haben, haben uns zusammengeschweißt und uns unvergessliche Erinnerungen beschert.

Schon jetzt sind die Planungen für das nächste Reiseziel in vollem Gange. Jeder von uns ist sich sicher, dass dies nicht unsere letzte Reise gewesen sein wird. Die Erfahrungen, die wir in Kanada gemacht haben, haben in uns die Sehnsucht nach weiteren Abenteuern geweckt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir uns von Kanada, in dem Wissen, dass uns die Welt noch viele weitere wundervolle Orte und Begegnungen bereithält.

Camilla Sina Carstens/Sarah Kleinknecht

 

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